Was sind die Anforderungen an Menschen von morgen und was könnte Schule heute schon tun, um auf die künftigen Herausforderungen vorzubereiten? Diesen spannenden Fragen stellten sich neugierige CREA Mitglieder und Gäste auf unserem vierten Meetup in der  CoCreAct® Space im Afrikahaus in Hamburg.

Special Guests sind dieses Mal zwei Schul-ExpertInnen, Lina (15) und Liam (16) aus der Oberstufe der Winterhuder Reformschule (WI*R). Gemeinsam mit ihrem Lehrer und CREA Germany Mitglied Fabian Emde berichten sie Spannendes aus ihrem Schulleben, das so ganz anders ist als das, was wir aus unserer Kindheit kennen.

Mentale Stärkung schlägt Mathe

Für die Klassenstufen 8-10 gibt es an der WI*R Angebote rund um mentale Stärke – zum Beispiel bei einer selbstorganisierten und finanzierten dreiwöchigen Fahrradtour 1.400 Kilometer durch Deutschland. Oder einer Wanderung durch die Wildnis Norwegens mit 14 Kg Gepäck auf dem Rücken. Gelernt wird in altersgemischten Klassen. Im Fokus steht Projektarbeit – Frontalunterricht findet man hier nicht. Wichtiges Planungsinstrument ist das sogenannte „Logbuch“, das den Kindern hilft, ihr Lernen selbstgesteuert zu organisieren. Außerdem Präsentationen im Wochentakt – ab Klassenstufe 1. Und man merkt ihnen an, dass sie es gewohnt sind, Inhalte prägnant zusammenzufassen und überzeugend vor Gruppen zu sprechen. Die beiden denken divergent statt linear. Als Coaches haben sie gemeinsam mit Fabian Emde gerade das dreiwöchige Robotikprojekt mit 25 SchülerInnen der Klassenstufe 8-10 beendet – entstanden ist daraus eine eigene Website. Liam ist neben der Schule bereits selbständig: Er berät Firmen im Bereich IT Security, und zeigt ihnen, wie sie sich vor Hackerangriffen schützen können.

Was müssen Schulen leisten?

Gemeinsam mit den beiden SchülerInnen und ihrem Lehrer  arbeiten wir in kleinen Gruppen zu folgenden Fragen: Was sind die Anforderungen an die Menschen von morgen, was wird die Arbeit von morgen ausmachen, was macht die WI*R bereits anders und was können Schulen generell heute schon tun, um auf die künftigen Herausforderungen vorzubereiten.

Unsere Antworten:

  • Neue Fächer, wie Werte, Kreativität, Ethik und Glück.
  • Schulen müssen es schaffen, dass die SchülerInnen eine lebenslange Lust am Lernen beibehalten.
  • Schulen sollen stärken anstatt zu selektieren. Dazu müssen Prüfungsformate und Noten neu gedacht und verändert werden.

Unser Fazit:

Es gibt sie bereits, die Schulen, die vieles anders und in unseren Augen kreativer machen. Wir haben an dem Abend eine davon kennengelernt: Die Winterhuder Reformschule. Weitere Schulen, die sich preisverdächtig auf den Weg gemacht haben und mit innovativen Ansätzen auffallen, sind auf der Website des Deutschen Schulpreises zu finden.

Unser Special: 3 Tickets für die play4innovation

Gern unterstützen wir weiterhin Schulen, LehrerInnen und SchülerInnen bei dem Vorhaben, den Unterricht mit mehr Kreativität zu gestalten und zu leben. Die nächste gute Gelegenheit insbesondere für LehrerInnen: Die play4innovation am 16. und 17. November in Berlin. Unsere jährliche UnConference für mehr Kreativität und Kollaboration, die von internationalem Publikum besucht wird und Denkanstöße und Ideen im Sekundentakt bietet. CREA Germany sponsert 3 Teilnahmetickets. Informationen und Bewerbungen gibt es hier.

Meetup #5:

Der nächste Crea Germany Meetup ist am 15.10.2018 um 18 Uhr zum Thema „Spielerisch kollaborativ„!

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